UNSERE AKTUELLEN PROJEKTE
Ein zentraler Schwerpunkt unserer Arbeit liegt in der Förderung und Begleitung von Tierschutzprojekten. Dabei liegen uns die Straßenkatzen der Vereinigten Arabischen Emirate besonders am Herzen.
Wir leisten Unterstützung für örtliche Tierschützer bei der tierärztlichen Versorgung kranker und verletzter Tiere, übernehmen finanzielle Beiträge zu Diagnostik, Behandlung sowie stationären Klinikaufenthalten und entlasten so die oftmals emotional und finanziell stark beanspruchten Katzenretter.
Unsere finanzielle Unterstützung erstreckt sich sowohl auf Projekte in den VAE als auch in Deutschland, insbesondere im Bereich operativer Eingriffe und medizinischer Behandlungen.
Darüber hinaus engagieren wir uns für ein nachhaltiges Populationsmanagement freilebender Katzenkolonien und fördern gezielt Kastrationskampagnen nach dem TNR-Prinzip (Trap-Neuter-Return/Einfangen-Kastrieren-Zurückbringen).
Hier stellen wir einige Projekte und Erfolgsgeschichten vor, ohne verschweigen zu wollen, dass es auch Rettungsversuche ohne Happy End gibt.



Karma ist eine junge Straßenkatze aus Dubai, die aufgrund einer schweren Kiefergelenksdysfunktion, vermutlich infolge eines Unfalls, gerettet wurde. Die resultierende Kiefersperre erschwerte die Nahrungsaufnahme erheblich.
Zu Beginn erfolgte ihre medizinische Versorgung durch eine private Initiative, zunächst in Dubai und anschließend in Deutschland. Durch einen komplexen chirurgischen Eingriff konnte die Hauptursache der Kiefersperre behoben werden.
Das erste Projekt nach Gründung von BinKitty e.V. bestand darin, eine vollständige Zahnsanierung beziehungsweise Zahnentfernung zu finanzieren. Aufgrund der langen Zeit ohne Möglichkeit zur Mundhygiene waren Karmas Zähne stark beschädigt und verursachten erhebliche Schmerzen. Nach dem Eingriff erholte sich Karma rasch und führt nun ein schmerzfreies, gesundes Leben.


Portugal ist ein Straßenkater aus Dubai, der durch seine Besitzerin nach Deutschland gebracht wurde. Bei ihm wurden eine Calici- und Mycoplasmeninfektion diagnostiziert sowie eine schwere Entzündung der Mundhöhle festgestellt.
Aufgrund seines Gesundheitszustands war ein stationärer Aufenthalt in einer Klinik notwendig, gefolgt von einer längeren medikamentösen Therapie, einschließlich einer Langzeitbehandlung mit Interferon.
Die Behandlung erfolgte in enger Abstimmung mit einer spezialisierten Fachklinik; zudem wurde die Besitzerin bei den anfallenden Kosten unterstützt.
Portugal befindet sich mittlerweile in deutlich besserem Zustand und es bestehen gute Prognosen für ein dauerhaft gesundes Leben.
Diese Situationen gehören zur Realität des Tierschutzes, unabhängig davon, ob die Einsätze in Deutschland, den Vereinigten Arabischen Emiraten oder anderen Ländern stattfinden.
Ein verletztes oder erkranktes Tier wird gerettet und einer tierärztlichen Behandlung zugeführt, wobei alle medizinisch möglichen Maßnahmen zur Heilung der Verletzungen oder Infektionen ergriffen werden. Gelegentlich zeigen sich Fortschritte und Anzeichen einer Genesung. Dennoch kann es vorkommen, dass das Tier aufgrund seines geschwächten Zustands oder der Schwere der Erkrankung verstirbt oder eine Euthanasie erforderlich wird.
Für die mit der Rettung befassten Personen stellt diese Situation eine hohe emotionale und finanzielle Belastung dar, da sie sowohl die Trauer bewältigen als auch die Tierarztkosten tragen müssen. In zwei derartigen Fällen haben wir finanzielle Unterstützung geleistet und die Behandlungskosten übernommen.



Danny ist ein Straßenkater aus dem Emirat Fujairah. Er fiel dort durch seinen aufgeblähten Bauch auf, und es bestätigte sich leider die Diagnose FIP (Feline Infektiöse Peritonitis).
Eine Tierschützerin konnte ihn nicht leiden und sterben sehen und brachte ihn in eine Klinik in Dubai. Dort bekam er die lebensrettenden, aber auch sehr teuren Medikamente. Eine Sekundärinfektion mit Ringelflechte komplizierte seinen Heilungsprozess, aber aktuell macht er sehr gute Fortschritte und kann die Klinik bald verlassen.
Auch hier haben wir einen wesentlichen Beitrag zur Deckung der Kosten geleistet.





TNR (Trap-Neuter-Return/Einfangen-Kastrieren-Zurückbringen) ist die nachweislich einzige wirksame, nachhaltige und humane Methode für das Populationsmanagement von freilebenden Katzenkolonien.
Die Unterstützung von TNR- Aktivitäten ist daher ein zentraler Baustein unserer Aktivitäten. Wir konnten durch unseren Beitrag die Sterilisation von 12 Straßenkatzen ermöglichen.



Domino ist ein Straßenkater aus Dubai. Er litt unter einer schweren Infektion mit dem Calici- Virus, das seine Rachenhöhle entzündete und zu Zahnausfall führte.
Nach einer Erstversorgung musste eine Zahn-OP gemacht werden, um die schmerzenden, abgebrochenen Zähne und Zahnstümpfe zu entfernen. Wir konnten durch unsere Unterstützung diese Zahn-OP ermöglichen und dafür sorgen, dass Domino wieder schmerzfrei wurde und sich langsam wieder erholen kann.
Übrigens: Katzen kommen auch ohne Zähne ganz gut zurecht!



Maxim fiel einer Tierschützerin während der Fütterung ihrer Katzenkolonie auf. Er ist ein junger Kater, der das erste Mal dort auftauchte und um Futter bettelte.
Sein schlechter Zustand, der dünne Bauch, und das flache, hechelnde Atmen deuteten auf eine Zwerchfellhernie hin. Maxim wurde sofort in die Tierklinik gebracht, wo Röntgen und Ultraschall den Verdacht bestätigten. Da dieser Zustand schnell lebensbedrohlich werden kann, musste er unverzüglich operiert werden.
Etwa die Hälfte des erheblichen Gesamtbetrages konnte durch lokale Spenden abgedeckt werden, wir übernahmen den Rest und konnten so Maxim’s Eingriff mit ermöglichen, der ihm mit Sicherheit das Leben gerettet hat.






Wir erfuhren durch soziale Medien und das „Katzenretter- Netzwerk“ in Dubai, dass eine sehr aktive und engagierte Tierschützerin und Katzenretterin finanzielle Hilfe braucht.
Sie versorgt viele Katzen mit chronischen Krankheiten, ist beim TNR aktiv, und gibt auch schwerkranke Fälle nicht auf.
Unser finanzieller Beitrag wurde dafür verwendet, dass vier Straßenkatzen kastriert wurden, ein blindes Katzenbaby die nötige medizinische Erstversorgung erhielt, ein anderes Katzenbaby mit einem deformierten Maul zahnärztlich versorgt wurde, und eine Katze mit Allergien und chronischem Schnupfen die passenden Medikamente für eine Langzeittherapie bekam.